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Die Zauberflöte

Mozart und der Abschied von der Aufklärung

Gebundenes Buch
Seitenanzahl: 272
Format: 21.0 x 13.0
Best.Nr.: 23328
ISBN/EAN: 9783406815027
28,00 €
(inkl. MwSt.)

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Inhaltsstoffe

Noch ein Zauberflöten-Buch? Ein «Theatermeteor» und seine Folgen I. Konturen eines Auftrags 1. Mozarts letztes Jahr 2. Freihaustheater 3. Publikum II. Größe und Wahrhaftigkeit 1. «Große Oper» 2. Künstliche Welten 3. Die Fülle der Erscheinungen III. Orte und Landschaften 1. Wilde und geordnete Natur 2. Innen und Außen 3. Mensch und Tier 4. Exotismus IV. Objekte 1. Bildnis 2. Geräte 3. Zauberdinge V. Chiffren 1. Prüfung und Strafe 2. Selbstmord 3. Licht und Dunkel VI. Affekt und Ausdruck 1. Kontraste und Schnitte 2. Wahrheit und Wahrscheinlichkeit 3. Vielfalt und Extreme VII. Melancholie 1. Das Ende des josephinischen Jahrzehnts 2. Die Macht der Musik? 3. Ausblicke Anmerkungen Literatur Nachweis der Abbildungen und Notenbeispiele Personenregister

Mozarts Zauberflöte gilt als großes Rätselwerk. So steil der Aufstieg dieser Oper gleich nach ihrer Uraufführung war, so rasch wuchs die Zahl der Versuche, ihr Geheimnis zu entschlüsseln. Der renommierte Musikwissenschaftler Laurenz Lütteken führt durch die großen Themen der Oper und erschließt sie konsequent aus Mozarts Epoche heraus. Daraus gewinnt er ein radikal neues Verständnis der und ihrer überwältigenden Musik. Denn die Welt der ist nicht einfach eine Phantasiewelt. Vielmehr spiegelt sich in ihr das Zeitalter der Aufklärung mit seinen drängenden Themen, von der guten Herrschaft über den Selbstmord bis hin zur entfesselten und gezähmten Natur. Mozart wurde in Wien mit einer bedingungslosen Form der Aufklärung intensiv vertraut – und nahm in seiner letzten Oper Abschied von ihr. Denn die lebt, wie Laurenz Lütteken beeindruckend zeigt, von der bestürzenden Einsicht, dass die Vielgestaltigkeit der Welt sich nicht mehr von der einen Vernunft ordnen lässt. Nur die Musik kann diese Vielfalt überhaupt noch erfahrbar machen. So ist die , eine der meistgespielten Opern überhaupt, bei aller Komik und Überdrehtheit, bei aller Rede von Tugend und Gerechtigkeit, durchweht von einer Melancholie, die das Scheitern einer Epoche anzeigt. "Laurenz Lütteken ist Ungewöhnliches gelungen: Indem er Mozart als eine Zentralfigur der Aufklärung darstellt, eröffnet er neue Perspektiven." Alfred Brendel über Laurenz Lütteken, "Mozart"